Bandscheibenvorfall, Bandscheiben-OP

Prävention: Durch vorbeugende (präventive) Maßnahmen können wir dazu beitragen, dass es gar nicht erst zu einem Schaden kommt. Unsere speziell fortgebildeten Physiotherapeuten bieten in Rückenschulkursen Anleitungen unter anderem zur körperlichen Aktivierung, Entspannung und Muskelkräftigung. Zur Vermeidung einer OP: Bei ernsthaften Rückenproblemen bis hin zum Bandscheibenvorfall leisten wir einen wesentlichen Beitrag, wenn es darum geht, eine Operation zu vermeiden.

Nach einer OP: Auch wenn eine Bandscheibenoperation erforderlich wird, ist die physiotherapeutische Behandlung sinnvoll. Sie kann bald nach der Operation beginnen, am besten noch in der Klinik. Bei uns finden folgende Methoden Einsatz: Laufbandtraining, Plattformtraining, FDM (Fasziendistorsionsmodell), Manuelle Therapie, Neurodynamische Techniken, Narbentherapie, Rehabilitative Ergonomie, sowie Ausdauertraining, Krafttraining und komplexes Koordinationstraining.

Definition: Krankhafte Verlagerung von Bandscheibengewebe mit Schwächung oder Riss des Anulus fibrosus und erhaltenem Lig. longitudinale posterius [1]. Nicht nur die Bandscheibe, sondern das ganze Bewegungssegment altert. Veränderungen der Bandscheibe können Beschwerden verursachen [2]. Funktionsstörungen und Beschwerden aufgrund von degenerativen Veränderungen bezeichnet man als bandscheibenbedingte Erkrankungen. Der Begriff Diskos umfasst alle pathologisch-anatomischen, biomechanischen und biochemischen Veränderungen der Bandscheibe [3]. Bandscheibenbeschwerden können akut auftreten oder sich allmählich entwickeln. Ein tiefer, diffuser oder bandförmiger Schmerz und Morgensteifigkeit beim Aufstehen sind relativ typisch [4].

ICD-10-Code: M50-51
Quellen:
[1] http://www.lexikon-orthopaedie.com
[2] Westerhuis P. & Wiesner R. Klinische Muster in der Manuellen Therapie, 2011. Georg Thieme Verlag KG. Stuttgart.
[3] Krämer 2006 aus Westerhuis P. & Wiesner R 2011, S. 391).
[4] Westerhuis P. & Wiesner R., 2011, S.392