Polyneuropathien
Neben der medikamentösen Therapie benötigen diese Patienten auch eine umfassende Physiotherapie. Die Patienten erlernen Übungen, um möglichst lange beweglich zu bleiben und Einschränkungen im Bereich der Motorik im Griff zu haben. Verschiedene Methoden für die sensorische Reorganisation wie Elektrostimulation, FDM (Fasziendistorsionsmodell) und kalorische Therapien kommen zum Einsatz.
Definition [1]: Es gibt zwei Hauptformen: die periphere (sensomotorische) und die autonome Polyneuropathie.
Periphere Polyneuropathie: Sie betrifft das durch den Willen beeinflussbare Nervensystem, zum Beispiel die Nerven, die für den Tastsinn (sensibel) oder die Muskelbewegung (motorisch) verantwortlich sind. Insgesamt zeigen sich Beeinträchtigungen der sensiblen Nervenfasern, die Informationen von der Peripherie zu Rückenmark und Gehirn leiten, früher und ausgeprägter Autonome Polyneuropathie: Diese Form der diabetischen Polyneuropathie zieht das unwillkürliche, nicht dem eigenen Willen gehorchende Nervensystem (Sympathikus und Parasympathikus) in Mitleidenschaft. Dieses vegetative Nervensystem reguliert beispielsweise das wechselnde Tempo des Herzschlags oder die Magen-Darm-Bewegungen bei der Verdauung. Etwa die Hälfte aller Diabetiker leiden nach langjähriger Krankheit an einer autonomen Polyneuropathie.
CD-10-Code: E14.4
Quelle: [1] www.netdoktor.de/Krankheiten/Diabetes/Symptome/Diabetische-Polyneuropathie-Sy-7942.htm